Die SAZ tritt für die Stärkung des Kulturguts Spiel ein

Gute Spiele sind Inspiration, Salz und Pfeffer in unserem Leben. Sie entführen uns in andere Welten, verzaubern mit Spannung, Faszination und Emotionen, beleben unsere Kommunikation, schaffen gemeinsame Erlebnisse und vermitteln immer wieder etwas Neues. Als vielfach genutztes Bildungsmedium haben Spiele eine bedeutende gesellschaftliche Relevanz und auch auf dieser Ebene viele Gemeinsamkeiten mit anderen medialen Kulturwerken. Mehr zum Wert und zur Definition analoger Spielkultur finden Sie hier.

Wir stehen für eine gleichberechtigte Behandlung des Spiels im Kulturbetrieb, eine stärkere Anerkennung der Bedeutung des Spiels für die Entwicklung von sozialen und kulturellen Kompetenzen sowie für eine umfassende Gleichstellung mit Büchern, Film, Theater, Musik und anderen Kulturgütern. Daher setzt sich die SAZ auch für die Aufnahme von Spielen in den Sammlungskatalog der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) ein und ist aktives Mitglied im Deutschen Kulturrat / Rat für Soziokultur und kulturelle Bildung.

Am 25.10.2018 fand in Essen auf der SPIEL'18 eine Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Deutschen Kulturrat zum Thema "Kulturgut Spiel" statt. Den Bericht darüber finden Sie hier. Die Videoaufzeichnung der Veranstaltung gibt es in voller Länge als Langversion (1:38:00) und als Zusammenfassung in einer Kurzversion (0:28:00). Zu dem Thema erschien auch in der Ausgabe 4/2019 von politik & kultur auf Seite 24 ein Artikel von Christian Beiersdorf, Geschäftsführer der SAZ.

Am 22.07.2019 unterstrich die damalige Kulturstaatsministerin, Frau Prof. Monika Grütters, bei der Verleihung des Spiel des Jahres den gesellschaftlichen Wert des Spielens und sagte dabei: „Was die Spiele aber über Generationen und Kulturen hinweg verbindet, ist ihre Gemeinschaft stiftende Kraft − jenseits von Status, Bildung und Herkunft, jenseits von Alter und Geschlecht. Spielen fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es lehrt Fähigkeiten, die wir auch über die Brettgrenzen hinaus einsetzen können." Die komplette Rede ist hier nachlesbar.

Am 20.10.2020 sagte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Laudatio für das Spielcafé der Generationen: "Gesellschaftsspiele sind weit mehr als bloßer Zeitvertreib. Das gemeinsame Spiel festigt den Zusammenhalt in der Familie, zwischen Jung und Alt, zwischen Menschen mit und ohne Behinderung, zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund." Link zum YouTube-Video mit der kompletten Laudatio.