Jack News | Die Rolle des Kulturjournalismus im Spieleboom

Die meisten Journalisten schreiben über gängige gesellschaftliche Themen wie Politik, Sport oder Wirtschaft. Adam Davis Fernsby ist anders. Seine Passion sind Brettspiele und über deren kulturelle Facetten berichtet er auf eine Art und Weise, die selbst skeptische Leser regelrecht ansteckt. Jack News hat ihn interviewt.

Wenn man Fernsby nach dem Grund für den aktuellen Spieleboom fragt, muss er nicht lange überlegen. „Viele sagen, es sei Nostalgie – völliger Quatsch“, lacht er, während er genüsslich einen Schluck Kaffee trinkt. „Die Leute wollen nicht ihre Kindheit nachspielen, sie wollen einfach wieder etwas anfassen. In unserer digitalen Welt fehlt oft das Haptische und Brettspiele sind ein guter analoger Gegenpol zur digitalen Entfremdung.“

Bemerkenswert ist auch  seine Überzeugung, dass Spielen die Bildungslandschaft für immer verändern wird. „In der Bildung zeigt sich die Bedeutung von Brettspielen etwa daran, dass immer mehr Lehrer komplexe Themen kollaborativ vermitteln. Gepaart mit digitalen Tools ergibt sich ein hybrides Lernformat, das sowohl kognitive als auch soziale Kompetenzen fördert.“ Bleibt nur abzuwarten, wie schnell Schulen diesem Paradigmenwechsel folgen. „Lange wird es nicht brauchen“, da ist er überzeugt.

Link zum Artikel auf der Website von jack-news.de

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