SAZ: Wichtige Beschlüsse in Göttingen

Die Mitgliederversammlung der Spiele-Autoren-Zunft e.V. (SAZ) verabschiedete am 01. Juni 2012 in Göttingen nach engagierter Diskussion u.a. folgende richtungs-weisenden Beschlüsse:

1. Eine "11-Punkte-Liste für Mindeststandards in Verträgen zwischen Spieleverlagen und Spieleautoren". Dieses Papier bildet die Grundlage für kommende Gespräche mit der Fachgruppe Spiel im Deutschen Spielwarenverband und weiteren Verlagen der Spielebranche im In- und Ausland.

2. Eine Resolution "Fünf Punkte zur Urheberrechtsdebattte", die aktuell Stellung bezieht und den Standpunkt der SAZ im Rahmen der Diskussion um eine Reform des Urheberrechtsgesetzes in Deutschland verdeutlicht — siehe Anlage.

Nachtrag: Diese Resolution - insbesondere Punkt 1 - hat für Diskussionen gesorgt. Richtig ist, dass die SAZ keine Verkürzung der Schutzfristen fordert, sondern lediglich offen ist, über diesen Punkt zu diskutieren.

3. Die Verleihung eines SAZ-Verlagspreises für Verlage, die Spieleautoren als Schöpfer ihrer Werke in der Kommunikation vorbildlich darstellen bzw. miteinbeziehen. Damit will die SAZ die Spieleautoren als kreative Köpfe hinter den Spielen stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Dieser Preis soll zum ersten Mal in Essen während der Spiel '12 vergeben werden.

4. Die Beantragung der Fördermitgliedschaft im "Institut für Urheber- und Medienrecht" in München, um den besonderen Interessen der Spieleautoren unter Urheberrechtsexperten und in der Öffentlichkeit mehr Gehör zu verschaffen.

5. Die Zusammenarbeit mit einem Rechtsanwalt als Justiziar der SAZ. Dieser soll den Mitgliedern der SAZ bei Bedarf eine noch professionellere Unterstützung in Vertragsangelegenheiten bieten sowie die SAZ in Grundsatzangelegenheiten rund um das Urheber- und Vertragsrecht beraten.

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