Nennung der Urheber im Spiele-Onlinehandel: Zu oft fehlen die Spieleautoren, fast nie werden die Illustratoren genannt!

Wir haben nachgeschaut! Bei unserer Recherche haben wir sechs verschiedene Spieletitel von sechs verschiedenen Verlagen bei den folgenden Onlineshops verglichen: Amazon, buecher.de, myToys, Spiele Max, Spiele-Offensive und Thalia.

In einer Dokumentation zeigen wir anhand exemplarischer Beispiele auf insgesamt 39 Seiten, dass sich die Nennung der Urheber direkt beim Spieletitel, – bei Büchern eine Selbstverständlichkeit – bisher nur vereinzelt bei den Onlineshops durchgesetzt hat. Link zur Dokumentation

Positiv fallen die Onlineshops von bücher.de, Thalia und Spiele-Offensive auf. Die Spieleautoren werden fast durchgängig genannt, die Illustratoren zumindest bei bücher.de vereinzelt. Thalia und Spiele-Offensive haben die Autorennamen verlinkt, sodass man mit einem Klick die Übersicht über alle ihre Werke bekommt. Allerdings scheinen nicht alle Verlage die Autorennamen zu übermitteln – hier fallen einzelne Verlage besonders auf.

Unbefriedigend ist die Darstellung bei Amazon. Offenbar gibt es keine einheitliche Datenmaske bei Spielwaren. Daher tauchen die Autorennamen irgendwo in den Produkt­beschreibungen auf – aber auch nur dann, wenn sie der Verlag dort ausdrücklich erwähnt hat. Dabei gibt es zwischen den Verlagen gravierende Unterschiede.

Absolut negativ fallen die Bewertungen für myToys und Spiele-Max aus. Bei keinem Spiel werden die Spielautoren oder gar die Illustratoren genannt. Diese beiden Onlineshops negieren die Urheber der Spiele völlig.

Wir fordern daher von Amazon, myToys, Spiele Max, vielen weiteren Online-händlern sowie von den betroffenen Verlagen: Nennen Sie die Urheber der Spiele – auch Spiele haben Autoren und Illustratoren!

Spiele-Autoren-Zunft e.V. (SAZ)   &   Illustratoren Organisation e.V. (IO)

PRESSEECHO:

Die Zeitschrift BUCHREPORT berichet auf ihrer Website ausfühlich über unsere Forderung. Interessant ist dabei der Kommentar eines Mitarbeiters einer Buchhandelsdatenbamk, der bestätigt, dass viele Spieleverlage die Urhebernamen nicht übermitteln.

Auch der WDR griff in den Kulturnachrichten unsere Forderung auf.

Interview auf Facebook von spielen.de mit SAZ-Geschäftsführer Christian Beiersdorf

Zurück